Wirkung von Omega-3 Fettsäuren auf die Gesundheit

Bedeutung

Omega-3-Fettsäuren und ihre unterstützende Wirkung

Alle Säugetiere (auch der Mensch) benötigen eine Grundversorgung an essenziellen Fettsäuren. Essenzielle Fettsäuren sind bestimmte mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die der Körper braucht, aber nicht selbst herstellen kann. Sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Die Omega-3-Fettsäuren gehören zu dieser Gruppe der essenziellen Fettsäuren. Eine gute Versorgung mit einer ausreichenden Menge Omega-3 ist daher die ideale Ergänzung für eine gesunde Fütterung deines Fellfreundes. Omega-3-Fettsäuren übernehmen vielfältige Wirkungen im Körper und werden daher nahezu überall im Organismus benötigt.

Das foten wilder Dorsch und auch die sanfte Alge sind besonders reich an EPA, DHA & DPA.

Omega-3 ist nicht gleich Omega-3
Es gibt verschiedene Arten von Omega-3-Fettsäuren. Zu den wichtigsten Omega-3-Fettsäuren gehören:

  • Eicosapentaensäure (EPA)
  • Docosahexaensäure (DHA)
  • Alpha-Linolensäure (ALA)

Die marinen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA können positiv auf die Gesundheit von Tieren wirken. Daher kommen in der Tiermedizin vor allem Omega-3-Fettsäuren in Form von Fisch- und Algenöl zum Einsatz.

Warum Leinöl nicht ausreicht

Theoretisch können EPA und DHA vom Körper aus der pflanzlichen Omega-3-Fettsäure ALA gebildet werden, wie sie in Walnüssen oder Leinsamen vorhanden ist. Allerdings liegt die durchschnittliche Umwandlungsrate bei lediglich etwa 0,5 – 10 Prozent, was nicht ausreicht, um ein vorhandenes Omega-3 Defizit erfolgreich zu regulieren.

Anders ist es bei Pferden: Es wird vermutet, dass die Umwandlung von ALA in EPA und DHA bei Pferden besser funktioniert. Fakt ist aber, dass ALA zunächst umgewandelt werden muss. Bei der direkten Supplementation mit Omega-3 Öl wird dieser Schritt übersprungen und der Bedarf an Omega-3 kann direkt und über eine deutlich geringere Menge an Fettsäuren gedeckt werden.

Die Wirkung der Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA

Omega-6/3 Ungleichgewicht bei Tieren
Auch wenn Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren sich in ihrer chemischen Struktur ähneln, haben sie gegensätzliche Wirkungsweisen. Während Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen, begünstigen Omega-6-Fettsäuren die Entstehung von Entzündungen.

 Für deinen Vierbeiner ist daher das richtige Verhältnis der Fettsäuren zueinander entscheidend.

Die Dosierung ist entscheidend für ein ausgeglichenes Omega-6/Omega-3 Verhältnis
Das Omega-6/Omega-3 Verhältnis Deines Fellfreundes lässt sich leicht mit einer Fettsäure-Analyse bestimmen. Der gemessene Omega-3 Index sollte bei Hunden und Katzen idealerweise zwischen 5-6 % liegen. Bei Pferden laufen aktuell Studien zum Omega-3 Index, erste Ergebnisse deuten auf einen Index zwischen 1,5-2% hin.