Dorschöl oder Lachsöl für Hunde und Katzen?

Dorschöl oder Lachsöl für Hunde und Katzen?

Das gesunde Plus für dein Tier: Fischöl

Viele Tierbesitzer haben mittlerweile den positiven Effekt von Fischölen entdeckt. Die enthaltenden Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) sind sehr gute Futterergänzungen, zum Beispiel für den Erhalt der physiologischen Haut- und Fellgesundheit.

Der Körper kann zwar EPA und DHA zum Teil selbst aus Linolensäure (in Leinöl enthalten) herstellen, da Fische und Algen diese Fettsäuren aber direkt enthalten, gelten sie potenter als die pflanzliche Vorstufe, die erst umgebaut werden muss.

Fischöle eignen sich für alle Hunde und Katzen und können auch beim Barfen sehr gut eingesetzt werden, um eine adäquate Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren zu gewährleisten.

Bei der Suche nach einem geeigneten Fischöl stößt man sehr oft auf Lachsöl. Im Vergleich ist Dorschöl bisher eher unbekannt. Wir klären über die Unterschiede auf.

Der beliebte Lachs für Hund und Katz

Lachs ist ein sehr fettreicher Fisch, ca. 7-15% des Gewichtanteiles sind Fettmasse. Das bedeutet, dass er auch einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren) enthält. Besonders der Atlantische Lachs ist ein sehr beliebter Speisefisch und steht bei vielen Menschen regelmäßig auf dem Speiseplan. Lachs enthält neben Omega-3-Fettsäuren auch andere wertvolle Nährstoffe wie Vitamin D, B-Vitamine, Calcium und Kalium.

Das Verbreitungsgebiet des Atlantischen Lachses liegt im Nordatlantik. Er ist von der Ostküste der USA über Grönland, Nord- und Ostsee bis ins weiße Meer hinein beheimatet. Durch Überfischung, Verschmutzung und Verbauung der Flüsse war er aus vielen Flüssen verschwunden. Heute ist der Lachs dank Wiederansiedlungsprogrammen auch in deutschen Flüssen langsam erneut anzutreffen. Der hohe Konsum kann allerdings nicht mehr über Wildfang gedeckt werden. Der Lachs steht heute auf Platz 1 der marinen Fischarten in der Aquakultur, das heißt ein großer Teil des Lachses, den wir verzehren, stammt aus großen Fischfarmen.

Die Vorzüge von Dorsch und Dorschöl für dein Tier

Der Dorsch, auch Kabeljau genannt, ist ein Raubfisch und vom Nordatlantik bis in die Ost- und Nordsee beheimatet. Der Bestand des Nordost-Arktischen Dorsches ist der größte Dorschbestand weltweit, während er in anderen Regionen überfischt ist und sich die Bestände erholen müssen. Damit sich die Fischart erholen kann, gibt es Schonzeiten sowie Mindestfanggrößen für den Wildfang.

Dorsch ist weniger fettreich als der Lachs und daher auch beliebt als Speisefisch. Der Fettanteil der Fischart macht ca. 1-5 % aus. Dorsch ist außerdem ein sehr gesunder Fisch, denn er liefert einige Vitamine und anderen Nährstoffe. So enthält der Fisch unter anderem Vitamin A, B-Vitamine, Calcium, Magnesium und die wichtigen Omega-3-Fettsäuren. Mit 104 mg EPA und 250 mg DHA pro 100 g Dorsch liefert er ideale Mengen der gesunden Fettsäuren.

Wieviel Vitamin A wird benötigt?

Die grundsätzliche Sorge von Skeptikern des Dorschöls bezieht sich auf das im Fischöl enthaltene Vitamin A. Es ist richtig, sich darüber Gedanken zu machen, denn bei Vitamin A handelt es sich um ein fettlösliches Vitamin, welches sich im Körper anreichert und bei einer Überdosierung zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Fakt ist jedoch: das im Dorsch enthaltene Vitamin A ist ein natürliches Vitamin und Hunde und Katzen benötigen eine gewisse Menge an Vitamin A allein für den Erhaltungsstoffwechsel. Pro Kilogramm Körpermasse brauchen Hunde 75–100 IE (Internationale Einheiten) Vitamin A pro Tag. Ein 20kg schwerer Hund benötigt somit ca. 1.500-2.000 IE Vitamin A. Jungtiere, trächtige Hunde und Rennhunde könnten aufgrund ihres erhöhten Bedarfs bis zu 5.000 IE Vitamin A vertragen. Das foten Dorschöl trägt somit beim 20kg schweren Hunden einen kleinen Beitrag, um diesen Bedarf zu decken.

Für dein Tier: Lachs- oder Dorschöl?

Im Fett lagern sich vermehrt Schwermetalle und Schadstoffe an. Je weiter ein Tier am Ende der Nahrungskette steht, umso mehr sammelt sich an. Gerade die Belastung der Weltmeere stellt ein Problem dar und so lagern sich z. B. Schwermetalle und PCB (Polychlorierte Biphenyle, sogenannte Weichmacher in Kunststoffen) auch in Lachs und Dorsch an.

Der Lachs ist so beliebt als Speisefisch, dass er zudem häufig in großen Fischfarmen gezüchtet wird. Hier spielen neben den Giften auch noch Medikamentenrückstände eine Rolle. Da ein Lachs bis zu dreimal mehr Fett enthält als ein Dorsch, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er solche ungesunden Rückstände enthält, auch um einiges erhöht.

Hinzu kommt, dass herkömmliches Fischöl oft nur in zwei groben Schritten gereinigt wird und dementsprechend noch Reste von Giftstoffen enthält. Diese liegen zwar innerhalb der EU-Höchstgrenzen, aber für unser foten Dorschöl  gehen wir noch weiter: Es fängt damit an, dass unser Dorsch in Norwegen aus nachhaltiger Fischerei als Wildfang gefischt wird. Danach wird das Öl mit einem speziellen Reinigungsverfahren nicht nur in zwei, sondern gleich in drei Schritten von Schwermetallen und Schadstoffen gereinigt. Hierdurch erzielen wir Werte, die ca. 80% unter der EU-Höchstgrenze liegen. Außerdem weist unser Dorschöl durch seine besondere und schnelle Verarbeitung einen sehr niedrigen Oxidationswert (Totox) von ca. 3 auf, was für ein besonders frisches Öl steht.

Wie Du siehst, spielen nicht nur die Bestandteile des Fisches eine Rolle, sondern auch wo der Fisch herkommt, wie er gefangen, und verarbeitet wird. Und falls Du dennoch Bedenken beim Fisch hast, gibt es ja auch noch das foten Algenöl.